es klopfte an der Tür… ein Elefant ist hier, ein Bulle! Alexander und Julia schliefen bereits, doch sonst waren so ziemlich alle männlichen Vertreter des Campus draussen mit Fackeln und Taschenlampen vertreten! Für uns wieder mal ein Abendteuer, für sie allerdings ein unerwünschter Eindringling auf dem Gelände, und so nahe an die Häuser hat sich in letzter Zeit kein Elefant mehr herangewagt. Ein einzelner Bulle, viel gefährlicher als wenn sie als Herde auftreten. Mit viel Lärm und lodernden Palmenzweigen versuchten sie hin zu verscheuchen, er stand unmittelbar beim Unterrichtsgebäude, wo auch das Getreide aufgeschichtet lag um in ein paar Tagen gedroschen zu werden… Ein Student machte ein paar Schritte mit dem Feuer auf den Elefanten zu doch der Elefant liess sich nicht verscheuchen, er machte ein paar Schritte auf den Studenten zu. Das war zu gefährlich… es war ein Lärm auf dem Campus um den Elefantenbulle zu verscheuchen, schlussendlich ging er auf der unteren Seite des Hauses Richtung Reisfelder, da haben die Elefanten ohne hin schon einiges zerstört, alle rannten auf die andere Seite, da stand er im Licht der Lampen, die die Reisfelder beleuchten wegen den Elefanten! Imposant, einen Elefantenbulle so nahe zu sehen, schöne Stosszähne, aber er war sichtlich nervös, ging unbeiirt Richtung Strasse… die Studenten waren sehr nahe dran, der Schulleiter rief sie alle zurück, so ein Unterfangen kann tragisch enden wenn der Bulle zu nervös und agressiv wird. Er trompetet, stampfte, ging weiter zur Strasse, hupen von einem Auto, Rufe von Leuten… nicht sehr angenehm wenn man einem Elefanten auf der Stasse begegnet!
Einerseits wunderschöne Tiere, aber sie haben immer wie weniger Platz und werden vom einten Ort zum anderen verscheucht! Aber sie sagen, er wird wieder kommen!
Weiterreise…
Nach knapp drei wochen am selben Ort, es war eine wunderbare Zeit um sich etwas aklimatisieren zu können,o klpfte es um 02:45h! „Zeit zum Aufstehen“, nach ein paar Stunden Schlaf, galt es die letzten Sachen zu verräumen und ab in die Kleider! Mit Rucksack für auf den Rücken und im „Rollköfferli“ das reduzierte „Schulzimmer“, wurden wir zur Bahstation in Hosur gebracht. Um 04:30h sollte der Zug gehen… eine gute Stunde verspätung… es war kalt und wir, echt unerfahren, hatten keine Jacken dabei, schlotterten vor uns hin. Neni hatte eine Decke dabei, Julia durfte die Jacke von Philemon ausleihen… es war kühl! Unglaublich, wir hatten am Abend zu vor doch noch so wunderbare Kaschmir Umhänge bekommen als Abschiedsgeschenk! Die hatten wir mit aller Sorflat in unserem Gepäck verstaut das wir bei ihnen liessen! Als wir nach und nach die anderen Leute sahen… sie hatten alle solche Umhänge um sich…!!! Man lernt nie aus! Wir werden uns noch welche kaufen da die Zugfahrten in der Nacht doch recht kühl werden!
Fotos Zugreise
Wir haben ein Buch über Amy Carmichael gelesen, sie lebte in Indien und sorgte sich um viele Kinder, als sie jeweils mit dem Zug unterwegs war, und man sie fragte warum sie in der 3.Klasse reise, war ihre Antwort, „weil es keine 4.Klasse gibt“! Wir reisten 2. Klasse, es gibt auch keine dritte mehr! Gott sei Dank hatten wir reservierte Plätze… wir hätten sonst wohl Null Chance gehabt zusammen zu bleiben. Sechs Liegen in einem Abteil, die Mittleren werden tagsüber runtergeklappt um angenehmer sitzen zu können. Nur dann bleibt es meistens nicht bei sechs Personen im Abteil! Acht bis Zehn Personen passen da ja gut rein… warum hätte es so bei uns anders sein sollen! 🙂 Nach einem längerem Halt in Bangalore, wo wir kurz Akbar und Madelon trafen, sie beschenkten uns mit wunderschönen Kleidern, setzte sich der Zug langsam wieder in Bewegung Richtung Mysore. Meisor ausgesprochen. Die Zehnmillionen Stadt war am erwachen. Aus dem Zug konnten wir jenste Szenen beobachten. Die einten waren bei der Morgenwäsche, andere trieben die Kühe auf ein grünes Fleckchen, verschlafene Leute vor ihren Häusern… auch im Zug kam langsam Leben auf! Plötzlich ertönen diverseste Rufe, die wir nicht verstanden, Frühstück zu verkaufen, gebackenes, Chai Tee, Kaffee… hungern muss man nicht aber ob unsere Mägen das ertragen ist die andere Frage, so blieben wir bei unseren trocken Krackers….
Foto Taxi und Tuck-Tuck…
In Mysore angekommen…. eine Millionen Stadt mit Charme! Nathalie war hell begeistert, Alexander bemerkte das es irgend wie
sauberer wirkte als an anderen Orten… abgeholt wurden wir von einem Indischen Freund von Neni. Gerhard, ein älterer Mann empfing uns herzlich und wir fuhren mit einem alten Taxi- Ambasador ins reservierte Hotel. Gerhard hatte bereits alles organisiert. Nach drei Wochen Kübeldusche und selten Warmwasser, war die Begeisterung gross eine richtge Dusche vor zu finden und es kam schön warmes Wasser! Nach einer Erfischung ging es gleich weiter mit den dreirädrigen Tuck-Tucks! Es war herrlich, es kam so richtig Ferienstimmung auf. Wir wurden zu einem Vogelpark gebracht, der noch von den Engländern angelegt wurde und äusserst gut erhalten und gepflegt wird. Es war eine Wohltat!
Fotos Vogelpark und Vogel Heiligtum Krokodile alle mit Komentare